Biografie

Willi Gutmann, 1972 in Richmond
1927
Geboren am 2. Dezember in Dielsdorf als Sohn von Jules Gutmann und Berta Gutmann, geb. Volkart, jüngstes von vier Geschwistern

1946 – 1949
Nach Primar- und Sekundarschule sowie einer Lehre zum Bau- und Möbelschreiner Studium an der Kunstgewerbeschule Zürich im Fach Innenausbau; belegt zusätzlich die Freifächer Modellbau sowie Zeichnen / Malen

1949
Erster Aufenthalt in Paris und London

1950
Freischaffend als Innenarchitekt und Bildhauer mit Atelier in Zürich; Ende des Jahres Aufenthalt in Paris

1951
Studien- und Arbeitsaufenthalte in Dänemark (Kopenhagen), Norwegen und Italien (Rom)

1952
Bau eines eigenen Wohn- und Atelierhauses in Oberhasli (Kanton Zürich); Heirat mit Gudrun Wittig und Einzug in das neue Haus; tätig in den Bereichen Innenausbau, Design, Modellbau, Keramik und Bildhauerei; Eröffnung eines eigenen Architekturbüros in Zürich; Studienreisen nach Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich

1954
Geburt des Sohnes Pit

1965
Erste Einzelausstellung in der Galerie am Platz, Eglisau; in der Folge zahlreiche Ausstellungen in der Schweiz, Europa und Übersee

Seit 1965
Hauptberuflich als Bildhauer tätig

1967
Erste Reise nach Kanada, USA und Mexiko

1968
Teilnahme am Bildhauer-Symposium im Rahmen der Olympischen Spiele in Mexico City; Errichtung von drei großen Werken im Peachtree Center, Atlanta / Georgia
1971
Errichtung seines größten Werkes «Two Columns with Wedge», ein rund 25 und 13,50 Meter hohes Säulenpaar mit Beziehungsfigur aus Chromstahl für das neue Embarcadero Center in San Francisco / Kalifornien; Produktion des 16-mm-Tonfilmes «Willi Gutmann»; Reihe der «Augustbilder» – geometrische Malereien in Acryl

1972
Errichtung des «Symbol», einer vierteiligen Skulpturengruppe aus Chromstahl für das neue Forschungszentrum der Philip Morris, Inc. in Richmond / Virginia; Prägedrucke in großen Formaten

1973
Spritzbilder – kontrastfarbig ineinander verlaufende abstrakte Landschaften

1978
Lernt Suzanne Monard kennen, mit der er bis zum Tod zusammenlebt

1982 – 2008
Regelmäßige Frühjahrskonzerte, Ausstellungen und andere Veranstaltungen im Scheunenatelier

1989
Im Sommer erste lamellierte Holzsägeplastiken

1997
Im November, kurz vor dem 70. Geburtstag, Schlaganfall, in der Folge Verlust der Feinmotorik und Beschäftigung mit Holzskulpturen

1997 – 2007
Lehrbeauftragter an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich als Workshopleiter im Bereich Materialwissenschaft (Practical Laboratory Course)

2007
Erhält die Staudinger-Durrer-Medaille der ETH Zürich

2013
Stirbt am 21. Februar in Oberhasli